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Bürgermeister lud Lebensretterin ein: „Ich helfe Menschen gerne“

Bürgermeister überreicht Blumen.
Bürgermeister Christoph Fleischhauer dankte Hülya Aydogar für ihre lebensrettende Maßnahme. Er hatte sie, ihren Mann Yener und Tochter Elif ins Rathaus eingeladen. (Foto: pst)

„Das ist gelebte Nächstenliebe! Stellvertretend für alle Moerserinnen und Moerser möchte ich ganz einfach ‚Danke‘ sagen.“ Dieser Dank von Bürgermeister Christoph Fleischhauer ging an eine Lebensretterin, die er mit ihrer Familie Anfang Dezember ins Rathaus eingeladen hat.

Hülya Aydogar reagierte bei einem Spaziergang am Waldsee im Baerler Busch im Spätsommer blitzschnell, als sie einen auf den Boden liegenden Mann umringt von mehreren Personen sah. „Mir war sofort klar, dass da irgendwas nicht stimmt“, erzählt sie. „Der Mann war sehr blass, atmete nicht mehr. Ich habe dann sofort mit der Wiederbelebung begonnen.“ Als die Kräfte nachließen, leitete sie zwei Jugendliche an, die dann die Herzmassage durchführten. Zweimal holte sie den Mann mit ihren Helfern ins Leben zurück. Im Krankenwagen half die gelernte Medizinische Fachangestellte dann noch bei der Infusion. Dem Mann gehe es wieder gut, berichtete ihr seine Frau einige Wochen später bei einem zufälligen Treffen als Waldsee.

Selbstverständlichkeit des Helfens

„Mich rührt das sehr an“, sagte Bürgermeister Fleischhauer. Dabei macht die ‚Alltagsheldin‘ selbst kein großes Aufheben darum. „Es tut gut, wenn ich anderen Menschen helfen kann. Ich mache das gerne.“ Übrigens ist das nicht nur bei Hülya Aydogar so. Ihr Mann Yener ist nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei kurzerhand dorthin geflogen. „Wir haben den Opfern geholfen. Dabei war es völlig egal, ob sie Araber, Juden oder Türken waren“, sagte er vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen zwischen Juden und Arabern. „Wir haben ganz einfach Menschen geholfen.“ Auch das beeindruckte Fleischhauer: „Diese Selbstverständlichkeit des Helfens kann einen glücklich machen.“