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Moerser gedachten gemeinsam den Opfern der Pogromnacht

Mehrere Personen hören einer Rede von Bürgermeister Fleischhauer zu.
(Fotos: pst)

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fegte eine Welle von Hass und Gewalt über Deutschland. Synagogen brannten, jüdische Geschäfte wurden geplündert und unschuldige Menschen wurden Opfer brutalster Angriffe. Anlässlich der 85. Reichspogromnacht haben Moerserinnen und Moerser am Synagogenbogen gemeinsam den Opfern gedacht. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e. V. hatte zu dieser Gedenkstunde eingeladen. Schülerinnen und Schüler des Adolfinum Gymnasiums, der Hermann-Runge-Gesamtschule und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule haben diese Andacht mit ihren Beiträgen aktiv mitgestaltet. 

Klare Ansage gegen Antisemitismus

Die fünfte Klasse der Hermann-Runge-Gesamtschule sang, gemeinsam mit einer Lehrerin, das jiddische Lied „Donna Donna". Zudem gab es unterschiedliche Redebeiträge. Darunter zum Beispiel von Julian Müller, der im letzten Schuljahr im Rahmen der Gedenkstättenfahrt des Adolfinum das ehemalige KZ Auschwitz besichtigte: „Die Aufgabe unserer Generation wird es sein, diese Geschichten weiterzuerzählen, die Erinnerung wachzuhalten und entschieden gegen jede Form von Menschenverachtung vorzugehen." Bürgermeister Christoph Fleischhauer nutzte den aktuellen Anlass für eine klare Ansage: „In Deutschland darf es keinen Antisemitismus geben. Und wir müssen jede kleinste Keimzelle, die das versucht zu etablieren, im Keim ersticken." Darüber hinaus bekundete er den Opfern und Angehörigen in Israel und im Gaza-Streifen seine Anteilnahme: „Wir alle sind Menschen und wir alle fühlen mit Menschen, die jetzt in dieser Art und Weise davon betroffen sind."