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Denkmaltafel 17: Haus Rösgen

 

Das Haus, eines der repräsentativsten der alten Moerser Bürgerhäuser, ist über zwei Jahrhunderte mit der Geschichte der Patrizierfamilie von Essen verknüpft.

Haus Rösgen in der Kirchstraße (1978)
Haus Rösgen in der Kirchstraße (1978)

Nach dem Brand der Altstadt 1605 entstand in der Kirchstraße eine Reihe stattlicher Häuser neu. 1616 schenkte die Stadt dem Sekretär und späteren Schultheißen Georg von Essen die Bürgerrechte. 1617 wurde - nach Ausweis der Maueranker - der rechte Teil des heutigen Anwesens erbaut, nahe dem Kirchtor gelegen. Unter der Herrschaft der Oranier (1601-1702) bildete sich eine Gruppe von Familien heraus, darunter die von Essen, die in Verwaltung und Rechtsprechung zur Führungselite gehörten und Bürgermeister, Schöffen, Rentmeister, Kaufleute und Juristen stellten.

Zum Haus in der Stadt sowie Land und Gärten ringsum kam im 18. Jahrhundert das Gut Fild; 1798 war Daniel von Essen der wohlhabendste Grundbesitzer der Stadt.

1780 erhielt das Haus sein heutiges Aussehen: Der Bau von 1617 und Bauten links davon wurden durch eine Putzfassade mit Stilmerkmalen des Frühklassizismus zusammengefasst. Das barocke Steinportal ist 1780 datiert. Darüber ist in einem ovalen Medaillon ein antikisierendes Porträt stuckiert. Es geht auf ein Münzporträt Friedrichs II. von Preußen (Regierungszeit 1740-1786) zurück, des damaligen Landesherrn.

Mit dem Bürgermeister zur Zeit Napoleons, Adolf von Essen (1804-1815), verschwand die Familie aus der Moerser Geschichte. Das Haus wurde Gaststätte und Hotel, zuletzt Hotel Haus Rösgen, von dem es noch den Namen trägt.

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